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Historie

Bis Anfang des 19. Jahrhunderts war Blasmusik in Bayern fast ausschließlich von Berufsmusikern, nämlich von Militärmusikern, betrieben worden. Nach 1806, als Bayern Königreich wurde, sind landesweit Einheiten des Bürgermilitärs errichtet worden. Diese waren Musikkörper die eine blasmusikalische Verbindung zum zivilen Musikleben herstellten. Es entstanden die Laienblaskapellen die, diese militärischen Musikkörper als Vorbild und nicht zu guterletztt als Ausbilder in Anspruch nahmen. Es enstanden die ländlichen Kapellen mit sieben bis zehn Blechblasinstrumenten besetzt. So eine Kapelle hat auch Michael Moritz (1857 - 1937)  in Grassau gegründet.

Er war 17 Jahre jung als er angefangen hat, der „Fetzenbauer” aus Rottau. Er stammte aus dem Mojeranwesen vom Oberndorf in Grassau. Als Mitglied des Infantrie- Leibregements-München hat er bestimmt eine Menge Notenmaterial abgeschrieben und nach Grassau mitgebracht. Er ist der Gründer der Grassauer Blasmusik. Der Gründungsmarsch der Kapelle Grassau 1874 ist der Beweis den man erst 1997 wieder gefunden hat.

Mit einer guten Musikkapelle als Grundlage hat man dann 1884 am 25. August den Grassauer Musikverein unter der Leitung von Dr. Adolf Kaindl von Unterwössen, am Amtsgericht Traunstein eintragen lassen. Der „Marsch zur Gründung des Musikvereins Grassau” von Josef Bauer, ist vom Notenschreiber A. Noichl am 12. Juni 1876 abgeschrieben worden, also war schon mindestens seit zehn Jahren ein „Musikverein” da.

Hier das Foto, das überhaupt als erstes Foto mit Grassauer Musikanten vorhanden ist, muss zww. 1900 und 1905 bei Foto Weidinger entstanden sein.

Die Musikanten, stehend von links: Michael Schmaus , Jakob Distelberger (Drucker in Grassau), Johann Georg Sichler, (der Großrachelbauer, auch „Singbauer” genannt wegen seiner guten Gesangsstimme, Xaver Hilger (der Hefter-Xare, Posthalter), Koller Michael (der„Kusl”, Mesner in Grassau)

Die Musikanten sitzend von links: Seiser Beni (der „Belzen-Beni”), Michael Moritz (der „Fetz”), 1874 mit 17 Jahren, Gründer der Grassauer Musikkapelle und bis 1926 Musimoasta, Moritz Franz ( sein Bruder, der Stadlbauer) und Martin Heigenhauser.

Die ca. 60 gesammelten Programme von Fasching - Sommer- und Cäcilienkonzerte geben einen Einblick in die Tätigkeit des Musik- und Gesangvereins Grassau, von 1884 bis 1944. Sie werden in der „Grassauer Chronik” im Quelllenband „Musikleben in Grassau” erscheinen.

Der Moritz Michael war ein außergewöhnlich begabter Musikant. Wenn man die o.g. Programme durchliest ist immer auch neben der Blechmusik, von einem „kleinen Orchester” zu lesen. Man muss annehmen, dass fast jeder Bläser auch ein Streichinstrument spielte. Da die Grassauer Musikkapelle einen guten Ruf hatte, strömten Musikanten aus den Nachbargemeinden, Marquartstein, Grabenstätt, Schleching und Bernau nach Grassau. Aus Presseberichten anlässlich der „Goldenen Hochzeit” von Michael Moritz im Jahre 1933, spielte die Schlechinger Blasmusik beim Kirchenzug, zwei von ihm komponierte Märsche. Michael Moritz starb 1937 im Alter von 80 Jahren und liegt in Rottau begraben. Er war über 50 Jahre Musikmeister der „Grassauer Musikkapelle”. (Die Texte und Fotos stammen aus der „Sammlung Sepp-Karl Kaschak”)

Wie es so kommt bei Musikanten, eines Tages ist der „Nachwuchs” in der Kapelle mit dem Dirigenten nicht mehr zufrieden. Wie der Klapf Hias in seinen Aufzeichnungen berichtet....der „Fetz” hatte keine grosse Geduld mehr mit den Jüngeren...” Im Sommer 1924 war es dann so weit: unter der Leitung vom Schuhböck Ulrich entstand eine neue Kapelle:

1. Ulrich Schuhböck, Flügelhorn
2. Franz Moritz, B Trompete
3. Fritz Seibold, Althorn
4. Vinzenz Gnadl, 1.Bass Trompete
5. Sebastian Moritz, 2. Bass Trompete
6. Mathias Klapf, Es Trompete
7. Jakob Zusann, Bass

Die alte „Fetz-Kapelle” bestand noch. Hier die Mitglieder:

1. Michael Moritz„Fetzenbauer”,  B+C Trompete, Piston, Geige
2. Franz Moritz „Stadlbauer”,  B Trp., Geige, Bassgeige
3. Ulrich Schuhböck Zimmerer,  B Trompete
4. Georg Sichler„Großrachl”, Althorn
5. Eduard Sichler „Hufnagel, Es+Bass Trompete
6. Michael Koller„Kusl”, Es+F Trompete
7. Josef HilgerSchlosser, Bass Trompete, Klarinette
8. Xaver Hilger Posthalter, Bass+Geige

Lange Zeit gehörte zur „Fetzn-Kapelle” auch der Schneidermeister Alois Neuhauser aus Grabenstätt und die Gebrüder Benno und Sepp Seiser aus Bernau an. Dier Kapelle hat auch nach dem Ersten Weltkrieg mit den sogenannten Aushilfen bestanden. Sie spielten beim Tanz hauptzächlich Streichmusik, die wenig Spieldisziplin, aber grasses Können zeigte. Diese Kapelle wurde nach den Ausscheiden (aus Gesundheitsgründen) des Altmeisters „Fetz” gemischt mit alt und jung, unter der Leitung vom Koch Sepp, weiter geführt.

Der erste Auftritt der „Jungen Kapelle” war im Sommer beim Kellerfest in Niedernfels bei der Fam. Koch. Zu diesen „Jungen Musikanten” kam später der Fleidl Wast aus Übersee und der Rieder Josef, der „Türken Sepp” aus Mietenkam, Rutzmoser Franz und der Koller Michi dazu. Man stellte die alte Besetzung auf der neuen modernen „Türkischen”, mit Holzblasinstrumenten, Schlagzeug und Tschinellen um. Ein großes Problem war die Neuanschaffung von Instrumenten. Aus den alten Instrumenten konnte man nicht mehr viel „rausholen. Der damalige Vorstand des Musik- und Gesangvereins, Dr. Hellmut Mayer (1884 - 1943) war ein großer Kenner und Förderer der Musiksache. Mit seiner Hilfe (er kaufte die grosse Trommel) und anderer Förderer konnten 3.000 Reichsmark als Vorfinanzierung für den den Kauf der Instrumente ermöglicht werden. Als die neuen Instrumente ankamen, freuten sich alle wie die kleinen „Kinder”. Es wurde auch gleich ein grosses Konzert geplant mit Ouvertüren wie: „Dichter und Bauer”, „Orpheus in der Unterwelt”, ein Potpourie„Vom Rhein zur Donau” schwere Märsche und Charakterstücke standen noch auf dem Programm ...

Das und noch viel mehr kann man in den Aufzeichnungen vom Klapf Hias (1902 - 1990) lesen. Sie werden in der „Grassauer Chronik” im Quellenband „Musikleben in Grassau” erscheinen.

Von Links: Moritz Hans, Moritz Miche, Moritz Wast, Moritz Franz, Koch Sepp, Gnadl Vinzenz, Hilger Xaver, Koller Miche, Zusann Jakob, Schuhböck Uri, Feichtelbauer

Nach dem Zusammenbruch des „Dritten Reiches” im Mai 1945 lief das Musikleben in Grassau langsam an. Nach und nach kamen die Musikanten aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Einige kamen leider nicht mehr......

Der „Neubeginn”. Wer war noch da?

Ulrich Schuhböck, Jakob Zusann, Vinzenz Gnadl, Hans Moritz, Sebastian Moritz, Michael Moritz, Josef Rieder, Michael Koller, Mathias Klapf, Sepp Koch

Am 12. Dezember 1946 bekam der Klapf Hias von den Amerikanischen Militärbehörde in Traunstein die Erlaubnis, wieder eine Kapelle aufzubauen. Er war in keiner Partei.
Es fand der erste Almtanz mit der Kapelle statt. Mathias Baumgartner „der Strehtrumpfer” feierte seine Hochzeit.

Der Trachtenverein hielt sein erstes Tanzkranzl nach dem Krieg ab.

Es kamen neue Musikanten zu der Kapelle dazu: Josef Schranzhofer, die Heimatvertriebenen Josef Domaschka, Hans Felix, Anton Edenhofer..... und so ging es immer weiter......

Chronik der Musikkapelle ab 1946 aufgeschrieben von Kurt Frank

Anders die Protokollbücher des Trachtenvereins Grassau. Dessen Aufzeichnungen zufolge fand am Samstag 1946 der erste Almtanz mit der Musikkapelle statt. Am 23. Dezember 1945 wurde zum Gedenktag für die gefallenen und vermissten Mitglieder des Trachtenvereins abgehalten. So zog man mit Musik und Fahne in die Kirche, wo Pfarrer Hausladen die Gedenkmesse Las. Am 18. Februar 1946 Tanzkranzl des Vereins. In den Sommermonaten des Jahres 1946 hielt der Trachtenverein 6 Almtänze unter der Mitwirkung der Grassauer Musikkapelle ab. 1947 31. Dezember Silvesterfeier mit Tanz. 1948 Ostersonntag Heimatabend mit großem Erfolg unter Musikmeister Sepp Moritz. 1948 Währungsreform der DM 20. Juni, 4. Juli Almtanz beim Sperrer Eintritt 50 Pfennig. 1949 Maibaum aufstellen mit der Musikkapelle. 1950 5. August Samstag 30 jähriges Gründungsfest des Trachtenvereins, 19.00 Uhr Standkonzert mit der Musikkapelle. 1951 Der Stefaniball wurde vom Trachtenverein am 26. Dez. abgehalten, bei Musi und Tanz. Ende der 40er und Anfang der 50er Jahre kamen viele junge Musikanten dazu. Es waren dies: Josef Rieder jun., Alois Dettl, Josef Moritz vom Wessner Hof, Lorenz Reiter und Georg Bernet als (Schlagzeuger), Franz Steffl. Anfang 1950 Rudolf Koller, Erich Nitsche, Rudolf Kreuz, und Hans Moritz jun. In den nächsten Jahren dann Sepp Obermeier, Sepp Moritz (Mojer), Mathias Moritz (Moosbacher) und Franz Steffl. 1954 Im Februar begann in Grassau die Zeit der berühmten Faschingskonzerte. Es wurde ein Versuch gestartet nach dem zweiten Weltkrieg an die alten Grassauer Faschingskonzerte anzuknüpfen, die leider Ende der 20ger Jahren aufhörten. Sie wurden ein großer Erfolg. Auf Anregung von Musikmeister Sepp Koch, der aus der Blaskapelle einen hervorragenden Klangkörper gemacht hat und Lehrer Zimmermann, Chorregent in Grassau, wurden in kurzer Zeit wieder viele ehemalige  Mitwirkende aktiviert.

Zusammen mit Streichern aus Grassau und Umgebung wurde ein erstklssiges Orchester auf die Beine gestellt und damit der Grundstock gelegt für noch viele weitere Konzerte. 1955 Faschingskonzert am unsinnigen Donnerstag im Gasthof zur Post. Am 24. Mai Trachtenjahrtag. Am 1. Mai Maitanz. Am 10 Juli Priminzfeier von Bernhard Koch. Am 28. August, Vereinsplatteln auf dem Strehtrumpf. Am Stefanitag, Trachtenball. 1962 Am Donnerstag den 1. und Sonntag 4.März, wurden wieder zwei grossartige Faschingskonzerte aufgeführt. Der Kapellmeister Johannes Hipper komponierte und textete dazu, eine eigens auf Grassau zugeschnittene Operette. 1963 Im Herbst hörte der Musikmeister und Dirigent Wenzel Czesky wegen ständiger Reibereien auf und legte den Dirigentenstab nieder.

Sein Nachfolger wurde der Orchesterdirigent Johannes Hipper aus Prien.

1965 Am Anfang kamen wieder neue Musikanten zur Kapelle. Es waren junge Leute: Michael Koller jun., Hans
Kotlowske (Hansbäck).
1965 Im Februar wurde das letzte Faschingskonzert nach alten Zuschnitt aufgeführt. Das Orchester konnte nur mit grösster Mühe zusammerngestellt werden. Man musste schon bis nach Salzburg fahren und vom
Mozarteum Musikanten ausleihen. Kapellmeister Hipper brachte dann doch noch ein ansehentliches Orchester zusammen. Den zweiten Teil bestritt wie immer die Blaskapelle.
1973
Am 4. Mai trat erstmals die neugegründete Jugendblaskapelle in der Aula an die Öffentlichkeit. Der Leiter war Anton Edenhofer.
1974 Im Januar wurde auf einer Ausschußsitzung des Trachtenvereins beschlossen 3 Alphörner anzuschaffene
Der erste Auftritt von Alphörnern in Grassau war 1974 der große Altennachmitttag im Pfarrheim, dem noch sehr viele folgen sollten. Die Bläser: Kurt Frank, Josef Moritz, Fritz Seibold. Seit Anfang der 70ger Jahre, sind wieder zwei neue Musikanten zu unserer Blaskapelle gekommen: Hans Diem - ES Klarinettist und Lorenz Reiter,
aus Rottau - B Klarinettist. 1975 Die Trachtenkapelle spielte zur Fronleichnamsprozession mit den Musikanten Hans Diem, Hans Moritz, Lorenz Reiter, Michl Moritz, Gerhard Nitsche, Hias Moritz, Josef Domaschka, Ludwig Sailer, Kurt Frank, Josef Moritz, Sebastian Buchner, Fritz Seibold und Hans Frank.
1976 Am 10. Januar feierte Josef Koch, der Generalmusikdirektor von Grassau seinen 70. Geburtstag.
Nach einem gelungenen Ständchen der Trachtenkapelle unter der Leitung Hans Josef Crump, dem Grassauer Musikschulleiter, vor dem Haus Jubilars zog man gemeinsam in den kleinen Saal zum Gasthof. Zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens gratulierten, so Bürgermeister Strehhuber, Bürgermeister Karl Innerhofer aus Tscherms, Otto Hofer für den Musik- und Gesangverein, Hias Egart für den Trachtenverein Dr. Franz Zech gratulierte herzlich dem Musiker und Dirigenten um den Grassau viel beneidet wurde.
Am 27. Juli feierte unser langjähriger Posaunist, Bassist und Schlagzeuger, der Moritz Hans, seinen 70. Geburtstag. Zu diesem Zweck wurde beim Heißn Aufstellung genommen und mit einem Marsch das Geburtstagsstanderl eröffnet.

Die Trachtenkapelle wollte schon seit einiger Zeit lieber selbstständig sein und fasste den einstimmigen Beschluss zum Jahresende den Austritt aus dem Musik- und Gesangverein. Dazu kam, dass junge Musikanten aus der Jugendkapelle nicht zu bekommen waren. Diese Misere von zu wenig Musikanten war zwar auch nicht beseitigt, aber Sie wurden mit Aushilfen der Umgebung etwas erleichtert. Also gab es ab sofort zwei Musikkapellen in Grassau: die alte als „Trachtenkapelle” und die Jugendkapelle nannte sich „Marktkapelle”

1981 Wieder gibt es ein paar junge Musikanten die in der Trachtenkapelle Aufnahme gefunden haben. 1970 Hans Frank, mit 12 Jahren wohl einer der jüngsten Musikanten, das erstemal dabei. 1977/78 kam Christian Diem dazu und 1980 Balthasar Wandinger.
1989 Rundfunkaufnahmen am 4. März mit der Trachtenkapelle zu einer Sendung „Viva la musica” in Grassau aufgenommen wurden Bayerische Ländler, die am 25. März und am 25. Mai im ersten Bayerischen Rundfunkgesendet wurde.
Die Musikanten waren: Kurt Frank, Sepp Dettl, Mathias Moritz, Peter Gries, Hans Frank, Sebastian Buchner,
Sepp Obermeier, Alois Dettl, Balthasar Wandinger, Sepp Moritz, Hans Diem, Erich Nitsche und Rudolf Koller.
1990 Gaufest des Chiemgau-Alpenverbandes in Grassau, am 29. Juli mit Weckruf, Empfang der Vereine,
Kirchenzug mit Feldmesse an der Lindenkapelle und am Nachmittag grosser Festzug durch die Ortschaft.
Festmusik war unsere Trachtenkapelle,
Am 31. Oktober wurde unser langjähriger Dirigent und Musikmeister Josef Koch zu Grabe getragen.
Was die Musikkapelle so alles mitmacht.... Am gleichenTag, Abends ein Ständchen für Sepp Fischer
aus Übersee zum 80. Geburtstag. Sepp Fischer hat viele Jahre in unserer Musikkapelle gespielt. Besonders in der Nachkriegszeit hat ihn der Koch Sepp sehr oft zum spielen geholt.
1996 Ein trauriger Anlass für die Trachtenkapelle: Am 5.Januar wurde ein erstklassiger und vielseitiger Musikant, Josef Damaschka zu Grabe getragen.
1996 26. Oktober Geburtstagsständchen für den derzeitigenMusikmeister Josef Moritz zum 60.
26.Oktober. Die Trachtenkapelle versammelte sich vor seinem Haus und brachte ihm ein schönes Ständchen.
1997 Begräbnis des ehemaligen Trachtenvorstandes und großen Gönner der Trachtenkapelle Mathias Egart am 14. Juni.
1997 Geburtstagsständchen
in Mietenkam und Feier im Gasthaus Sperrer am 11. Juli für unseren Klarinettisten Rudolf Koller zu seinem 65. Geburtstag. Aus eineralten Musikantenfamilie stammend, der Großvater spielte in der 1874 gegründeten Musikkapelle, der Onkel setzte die Tradition in den 30ger und 40ger Jahren
des letzten Jahrhunderts seine musikalische Laufbahn fort.
2000 Geburtstagsständchen für Hans Hornberger jun. zum 60.
Am 22. Januar Geburtstagsfeier für unseren Tenorhornisten, Sebastian Buchner zum 50.

Im Jahre 2004 wurde die Trachtenkapelle 130 Jahre alt, was mit einem Festabend musikalisch gebührend gefeiert wurde. Es war der letzte musikalische Auftritt der Trachtenkapelle.

Die Dazugehörigkeit der Musikanten: Balthasar Wandinger 24 Jahre, Hans Frank 34 Jahre, Sebastian Buchner 36 Jahre, Fritz Seibold 36 Jahre, Kurt Frank 41 Jahre, Josef Obermeier 52 Jahre, Josef Moritz 52 Jahre, Mathias Moritz 52 Jahre, Rudolf Koller 55 Jahre, Erich Nitsche 55 Jahre

Hans-Josef Crump unser Lehrer und Dirigent von 1975 - 1995 der Jugend- und Marktkapelle

Aufgewachsen in Birgel, einem kleinen Eifeldorf in der Nähe von Gerolstein; erste musikalische Er-
fahrungen als I7-järiger Organist und Chorleiter; nach der I. Staatsprüfung für das Lehramt an der Hauptschule Bassposaunenstudium mit dem Abschluss der Künstlerischen Staatsprüfung; nach einem Jahr des Orchestermusikerdaseins im Kölner .‚Gürzenichorchester“ endlich wieder in den Bergen und beruflicher Wechsel nach Grassau als Musikschulleiter: Aufbau und Leitung der Musikschule von 1975 — 2002; Gründung des „Grassauer Blechbläserensembles“, Aufbau und Leitung von 1975 der „Marktkapelle Grassau“ bis 199S; Dozent für die Blechbläser im „Bayerischen Landesjugendsinfonieorchester": Jurymitglied bei den Wettbewerben „Jugend musiziert“ auf Regional-, Landes- und Bundesebene; verschiedene weitere Dozententätigkeiten in Deutschland, Österreich. Italien. Ungarn und Argentinien. Kontrabassposaunist im lntemationalen Festspielorchester in Erl Tirol.

l. Vorsitzender im Stiftungsrat der Wolfgang Sawallisch Stiftung.

Mein Leitgedanke:
„Töne werden zur Musik wenn sie von Herzen kommen“

Musikunterricht ist für mich die Arbeit mit dem ganzen Menschen. Körper. Seele und Geist bilden
eine Einheit und beeinflussen sich somit gegenseitig. Wenn der Mensch „verstimmt“ ist, ist auch sein Instrument verstimmt.

Als Musikschulleiter sah ich meine Aufgabe darin, meine Kolleginnen und Kollegen zum Ausprobieren neuer Unterrichtswege anzuregen und die Basis für ein gutes und freies Unterrichtsklima zu schaffen in dem sich Lehrer und Schüler möglichst stressfrei entwickeln können. Es lag mir sehr am Herzen beide in ihrem Engagement und dem eigenen Wachstum zu fördern und zu unterstützen. Die Kommunikation zwischen Eltern. Schülern und Lehrern anzuregen und mit dem Gemeinderäten. Bürgermeistern und der Verwaltung in einem Verhältnis der gegenseitigen Wertschätzung zusammenzuarbeiten.

Wertungsspiele und wichtige Daten und Veranstaltungen

1973 spielte die neugegründete Jugendblaskapelle in der Aula auf, Dirigent und Leiter Anton Edenhofer
1974 Jugendblaskapelle    Dirigent und Leiter Anton Edenhofer
1975 Jugendblaskapelle    Dirigent und Leiter Anton Edenhofer
1976 Jugendblaskapelle    Dirigent und Leiter Hans Josef Crump
1977 Jugendblaskapelle    Konzert in der Aula Leitung Hans Josef Crump
1977 Jugendblaskapelle    23. Bezirksmusikfest in Bernau Leitung Hans Josef Crump
1978 Jugendblaskapelle    5. Bundesmusikfest Weilheim Leitung Hans Josef Crump
1978 Jugendblaskapelle    Festkonzert Leitung Hans Josef Crump
1979 JugendBlaskapelle     Herbstkonzert Leitung Hans Josef Crump
1980 Jugendblaskapelle     Mittenwald, Stöttwang, Standkonzerte, Musikfest in Türkenfeld, Leitung Crump
1980 Jugendblaskapelle     17. Bezirksmusikfest Türkenfeld Leitung Hans Josef Crump
1981 Jugendblaskapelle     Konzert in Mittenwald, Leitung Hans Josef Crump
1981 Jugendblaskapelle     25. Bezirksmusikfest Übersee-Feldwies
1982 Marktkapelle Grassau, Schützenfest Staudach, Leitung Hans Josef Crump
1983 Marktkapelle Grassau, Das Achental geht auf Reisen mit der Marktkapelle, Leitung Hans Josef Crump
1984 Marktkapelle Grassau, Bezirksmusikfest in Grassau, zum Gründungsfest, Leitung Hans Josef Crump
1984 Marktkapelle Grassau, 100 jähriges Jubiläum des Musik- und Gesangverein Leitung Hans Josef Crump
1984 Marktkapelle Grassau, Wertungsspiele des Bezirks Chiem/Rupertigau Leitung Hans Josef Crump
1985 Marktkapelle Grassau, Doppelkonzert mit der Musikkapelle Kiefersfelden, Leitung Hans Josef Crump
1985 Marktkapelle Grassau, Mannheim Luisenplatz gespielt, Leitung Hans Josef Crump
1985 Marktkapelle Grassau, Tscherms Bürgerfest, Leitung Hans Josef Crump
1985 Marktkapelle Grassau, München 3600 Blasmusiker auf dem Odeonplatz
1985 Marktkapelle Grassau, 1. Stefanikonzert mit Chor, Marktkapelle, Haberspitzmusikanten
1986 Marktkapelle Grassau, zum 100 Todestag König Ludwigs großer bayerischer Zapfenstreich, Crump
1986 Marktkapelle Grassau, Festkonzert, Leitung Hans Josef Crump und die Grassauer Blechbläser
1986 Marktkapelle Grassau, Heilbronn Jubiläumsfeier der Feuerwehr, Leitung Hans Josef Crump
1986 Marktkapelle Grassau, Doppelkonzert mit der Musikkapelle Windschläg, Leitung Hans Josef Crump
1986 Marktkapelle Grassau, Festkonzert 10 Jahre Musikschule, Marktkapelle, Grassauer Blechbläser, Crump
1986 Marktkapelle Grassau, Musikfest Reit im Winkl, Leitung Hans Josef Crump
1986 Marktkapelle Grassau, 75 Jahre Gründungsfest in Unterwössen, Leitung Christine Gassner
1986 Marktkapelle Grassau, Stefanikonzert, Leitung Hans Josef Crump
1987 Marktkapelle Grassau, Das Achental geht auf Reisen nach Regensburg, Leitung Christine Gassner
1987 Marktkapelle Grassau, Doppelkonzert mit der Musikkapelle Tscherms
1987 Marktkapelle Grassau, 200 Jahre Musikapelle Kiefersfelden, 30. Bezirk-Musikfest, 1. Preis mit Ausz.
1987 Marktkapelle Grassau, Silvesterkonzert, Leitung Hans Josef Crump
1988 Marktkapelle Grassau, Frankreich Avignon Konzertausflug, Leitung Hans Josef Crump
1988 Marktkapelle Grassau, Konzert zum Muttertag, Leitung Hans Josef Crump
1988 Marktkapelle Grassau, Geburtstagsständchen für Herrn Prof. Sawallisch, Leitung Hans Josef Crump
1988 Marktkapelle Grassau, Bergkonzert Staffn-Alm, Leitung Hans Josef Crump
1989 Marktkapelle Grassau, Vi - va la Musica, ein musikalischer Bilderbogen, Leitung Hans Josef Crump
1989 Marktkapelle Grassau, Doppelkonzert mit der Musikkapelle Söll aus Tirol, Leitung Hans Josef Crump
1989 Marktkapelle Grassau, 25 Jahre Gemeindefreundschaft Tscherms-Grassau, Leitung Hans Josef Crump
1989 Marktkapelle Grassau, Festzug in Prien, Leitung Hans Josef Crump
1989 Marktkapelle Grassau, Schützenfest in Kössen, Leitung Christine Gassner
1990 Marktkapelle Grassau, Bläserfreundschaft mit der Musikapelle St. Georgen
1990 Marktkapelle Grassau, Landesmusikfest Meran 1. Rang mit Auszeichnung Leitung Hans Josef Crump
1990 Marktkapelle Grassau, in der Ramsau erspielte sich die Marktkapelle in der Oberstufe den 1. Rang mit Auszeichung
1990 Marktkapelle Grassau, Frankreichfahrt in die Bretagne
1990 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Hans Josef Crump
1991 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Hans Josef Crump
1990 Marktkapelle Grassau, Freundschaftskonzert mit Marquartstein, Leitung Hans Josef Crump
1992 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Hans Josef Crump
1993 Marktkapelle Grassau, Doppelkonzert auf der Insel Reichenau mit der Bürgermusik Leitung Crump
1993 Marktkapelle Grassau, 35. Bezirksmusikfest Au bei BadAibling 1. Rang, Leitung Hans -Josef Crump
1993 Marktkapelle Grassau, Freundschaftskonzert mit der Musikkapelle Aschau / Chiemgau, Leitung Crump
1993 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Hans Josef Crump
1994 Festwoche für Franz Josef Zech zum 80. Geburtstag, Ständchen, Leitung Hans Josef Crump
1994 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Hans Josef Crump
1995 Marktkapelle Grassau, Jubiläumskonzert mit der Blaskapelle Übersee, Leitung Hans Josef Crump
1995 Marktkapelle Grassau, Generationswechsel bei der Marktkapelle im Stefanikonzert, dirigierte Hans Josef Crump zum letzten Mal und übergab den Dirigentenstab dem neuen Dirigenten Wolfgang Diem
1996 Marktkapelle Grassau, Freundschaftskonzert mit Musikkapelle Chieming, Leitung Wolfgang Diem
1996 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Wolfgang Diem
1997 Marktkapelle Grassau, Freundschaftskonzert Langkampfen, Söll, Unterlangkampfen, Leitung Diem
1997 Marktkapelle Grassau, Landesmusikfest Brilon Nordrhein-Westfalen, Leitung Wolfgang Diem
1997 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Wolfgang Diem
1998 Marktkapelle Grassau, Muttertagskonzert, Leitung Wolfgang Diem
1998 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Wolfgang Diem
1999 Marktkapelle Grassau, Doppelkonzert mit der Stadtkapelle Rosenheim, Leitung Wolfgang Diem
1999 Marktkapelle Grassau, Freundschaftskonzert in Ruhp. mit Musikapelle D’ Miesenbacher, Leitung Diem
1999 Marktkapelle Grassau, München Oktoberfestumzug, Leitung Wolfgang Diem
1999 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Wolfgang Diem
2000 Marktkapelle Grassau, Freundschaftskonzert mit Tscherms in Grassau, Leitung Wolfgang Diem
2000 Marktkapelle Grassau, Grüsse aus Grassau mit dem Bayerischen Rundfunk Live Sendung, Leitung Diem
2000 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Wolfgang Diem
2001 Marktkapelle Grassau, Doppelkonzert mit der Stadtkapelle Rottweil in Rottweil, Leitung Wolfgang Diem
2001 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Wolfgang Diem
2001 Marktkapelle Grassau, Bläserfreundschaft Bayern - Oberösterreich mit Rundfunk, Leitung Wolfgang Diem
2002 Marktkapelle Grassau, Doppelkonzert mit der Stadtkapelle Rottweil in Grassau, Leitung Wolfgang Diem
2002 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Wolfgang Diem
2003 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, Stefanikonzert, Leitung Wolfgang Diem
2003 Marktkapelle Grassau, 11. Verbandsmusikfest Wasserburg, Leitung Wolfgang Diem
2004 Marktkapelle Grassau, Freundschaftskonzert mit der Musikkapelle Tscherms, Leitung Wolfgang Diem
2004 Marktkapelle Grassau, Jubiläumskonzert 130 Jahre Trachtenkapelle, 120 Jahre Musik- Gesangverein, L
2004 Marktkapelle Grassau, Decin, Tschechei, Wertungsspiel 1. Preis in Gold, Leitung Wolfgang Diem
2004 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, 2 Stefanikonzerte, Leitung Wolfgang Diem
2005 Marktkapelle Grassau, München, Buga, Leitung Wolfgang Diem
2005 Marktkapelle Grassau, Standkonzerte, 2 Stefanikonzerte, Leitung Wolfgang Diem
2008 Marktkapelle Grassau,Konzertwertung Berchtesgaden, Leitung Wolfgang Diem
2010 Marktkapelle Grassau, Wertungsspiel Unterschleißheim, Leitung Wolfgang Diem

 

Unsere aktuelle Tracht mit der "Kurzen" und mittlerweile schon bekannten historischen Krempenhut und die Dirndl mit dem Musikantendirndl, das ein frühere Musikantin für uns entworfen hat.

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